SCHLAGZEUG [Dezember 2018 - Januar 2019]

Vom 02.12.18 bis 27.01.19 beteiligt sich die forschungsgruppe kunst an der Norddeutschen Gemeinschaftsausstellung "HOMMAGE AN UECKER" im Kunstverein Stade.





Seit fünfzig Jahren widmet sich Uecker einer rhythmischen Tätigkeit: Er hämmert Nägel in Leinwände und sonstige Oberflächen und Objekte. ... Der Herstellungsakt ist metronomisch. Er ist repetitiv. Er ist körperlich. Er liegt außerhalb des Bereiches der Sprache, doch er impliziert sie.“ [Sarah Rifky – Autorin/Kuratorin]

Der Nagel, als sein Kommunikationswerkzeug ist für Uecker aus dem persönlichen Kontext heraus entstanden. Dabei steht im Mittelpunkt seiner Arbeit das Nageln und nicht der Nagel, mit den daraus neu erschaffenen Oberflächen. Bei all der komplexen inhaltlichen Schwere seiner Arbeiten sehen wir in ihnen auch Kontemplation, Reflexion, Meditation, Rhythmus und Struktur.

Ähnlich eines Zengartens haben wir sein Leben in kontemplativer und rhythmischer Struktur mit einem Augenzwinkern angeordnet. Jeder der 88 Nägel in seiner unbenutzten reinen Form ist assoziations- und wertfrei. So stehen sie auch für die schönen und leichten Erfahrungen des Lebens, die bei Uecker oft unausgesprochenen geblieben sind.