Die
digitale Informations- und Kommunikationsflut bricht immer intensiver
in den Lebensraum des modernen Homo Sapiens ein und fordert alles von
ihm ab. Das
Bedürfnis mit dem ständigen Informationsfluss mit zu schwimmen und
dabei immer up to date zu sein, erzeugt ein 24 stündiges
Grundrauschen zur Konsumierung dieser Datenflut. Und schon macht der
Begriff vom „digitalen
Burnout“
die Runde. Der
Bonner Informatikprofessor Alexander Markowetz stellt fest, dass im
Schnitt jeder Deutsche täglich 108 Minuten im Internet, bei mobilem
Zugang sogar 158 Minuten verbringt. Etwa 53-mal am Tag wird das
Smartphone entsperrt und aktiv genutzt. Konkret bedeutet dies, die
durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne zwischen zwei Netzphasen
beträgt gerade einmal 18 Minuten. Diese ständige Erreichbarkeit und
zwanghafte Teilhabe am Netzgeschehen bei permanenter Unterbrechung
führe letztendlich zum
„digitalen
Burnout“.
Der
HTTP-Statuscode „404
Not Found“ zeigt an,
dass die angeforderte Ressource [Webseite oder Datei] nicht gefunden
werden konnte. Kein Spotify, Facebook, Twitter, E-Mail oder Podcast
mehr und diese schwellende Angst im Kopf, dass einem plötzlich die
große Leere überkommt. Die durch einen Dead Link technisch
erzwungene Unterbrechung darf der geneigte User gern als Inspiration
zur analogen Pausengestaltung nutzen. Diese plötzlich
hereinbrechende digitale Stille ist vielleicht auch eine Gelegenheit
das gesunde Bauchgefühl für unseren digitalen Konsum zu
harmonisieren und durch bewusste Enthaltsamkeit das analoge Leben mit
all seinen Facetten zu genießen. Denn
wie wusste es schon Peter Lustig: „Ihr
könnt jetzt abschalten!“
Lichtobjekt „Ihr
könnt jetzt abschalten!“